
4. Kreuzgangkonzert 2023: Französische Kammerphilharmonie
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4. Alpirsbacher Kreuzgangkonzert 2023:
Besetzung Streicher 4.3.2.2.1, 2 Ob, 2 Hr.“ (16 Musiker)
Dirigent und Leitung: Philip van Buren
Im Jahr 2014 gründete Philip van Buren er die Französische Kammerphilharmonie. Diesem Orchester gelang es unmittelbar, aufgrund seiner Qualität, der durchdachten Programmatik und dem gesellschaftspolitischen Hintergrund überregionale Aufmerksamkeit zu erlangen. Es folgten unter anderem Einladungen zu den Musikfestspielen Potsdam und die Kölner Philharmonie sowie zahlreiche Konzerte in ganz Deutschland. Zu den Solisten, mit denen Philip van Buren bislang zusammengearbeitet hat, gehören außergewöhnliche Künstlerpersönlichkeiten wie die Pianistin Lise de la Salle, der Tenor Andreas Schager und der Cellist Mstislav Rostropovich. 2017 trat er erstmals mit der Geigerin Lidia Baich bei einem Konzert in der Kölner Philharmonie auf. 2019 war die französische Kammerphilharmonie vor begeistertem Publikum bereits zu Gast bei den Alpirsbacher Kreuzgangkonzerten.
Der Dirigent Philip van Buren
Er arbeitete als Dirigent unter anderem mit dem Gürzenich Orchester/Kölner Philharmoniker und dem Staatsorchester Frankfurt/Oder, dem Staatsorchester Halle, der Württembergische Philharmonie Reutlingen, den Hamburger Symphonikern sowie den Bergischen Symphonikern. Auch den Niederrheinischen Sinfonikern und dem Philharmonischen Orchester Regensburg stand er an zahlreichen Abenden vor. Auftritte führten ihn in zahlreiche Städte Europas. Er war unter anderem zu Gast bei den Londoner Proms in der Royal Albert Hall, im Amsterdamer Concertgebouw und im Pariser Théátre des Champs-Elysées. In Deutschland gastierte er in den Philharmonien Berlins und Kölns.
Programm – „Französische Musik aus der Mozart-Zeit“
Joseph Boulogne, Chevalier de Saint Georges
Ouvertüre L’amant anonyme (11′) (auch Sinfonie D-Dur Opus 11 Nr. 2)
Violinkonzert D-Dur Opus 3 Nr. 1 (21′)
Allegro maestoso
Adagio
Rondeau
Francois-Joseph Gossec (1734-1829)
Sinfonie F-Dur Opus 12 Nr. 6 (13′)
Allegro molto
Andantino
Poco presto
Wolfgang Amadeus Mozart
Sinfonie Nr. 29 A-Dur, KV 201 (25′)
Allegro moderato
Andante
Menuetto, Trio
Allegro con spirito
Zum Programm
Das Konzert beginnt mit einer Ouvertüre von Chevalier de Saint Georges. Er wurde in der Karibik als Kind eines französischen Adligen und einer Sklavin geboren und erhielt eine vollwertige adlige Erziehung. Informationen über sein sehr interessantes Leben finden Sie unter anderem hier: https://www.radioswissclassic.ch
Nach der Ouvertüre folgt ein Violinkonzert von Saint Georges mit der Solo-Geigerin Mia Foron.
Nach der Pause stehen noch 2 Sinfonien auf dem Programm: Die Sinfonie F-Dur von Francopis-Joseph Gossec und die A-Dur Sinfonie von Mozart. Gossec war Dirigent des Orchesters Concert das Amateurs, dessen Konzertmeister wiederum Saint Georges war, der auch später Gossecs Nachfolger als musikalischer Leiter des Orchesters wurde. Mozarts Sinfonie ist aus derselben Zeit und steht als Hauptstück des Programms der Sinfonie von Gossec gegenüber.
Event location
Klosterplatz 1
72275 Alpirsbach
Germany
Plan route
Im malerischen Kinzigtal liegt mit dem Kloster Alpirsbach eines der eindrucksvollsten und schönsten Beispiele für cluniazensische Reformarchitektur. Faszinierende Einblicke in klösterliches Leben, den Geist der Vergangenheit spüren und sich von uralten Mauern faszinieren lassen: Ein Besuch im Kloster Alpirsbach mit seinem bedeutenden Klostermuseum ist ein einzigartiges Erlebnis. Neben dem Museumsbetrieb ist das Kloster auch ein beliebter Veranstaltungsort. Vor allem die überregional bekannten Kreuzgangkonzerte bieten ein ganz besonderes Klangerlebnis, das von der Stimmung der historischen Gemäuer bestimmt wird.
Der kleine Ort Alpirsbach im Herzen des Schwarzwaldes wurde bereits 1095 von Mönchen besiedelt, aus deren Landgut das Kloster im selben Jahr hervorging. 1455, nach einigen Jahren der Konventsauflösung, wurde sowohl das Klausurgebäude umgebaut als auch die Klosterkirche neu ausgestattet. Von der alten Klosterkirche aus der Gründungszeit zeugt noch heute ihr Turm. Aus dem kleinen Kloster im 11. Jahrhundert ist eine beeindruckende Klosteranlage geworden, wie sie heute im Südwesten Deutschlands ihresgleichen sucht. Die Architektur des gesamten Komplexes ist dabei eng an das benediktinische Klosterbauschema angelehnt: Um den imposanten Kreuzgang gruppieren sich Klausur und Klosterkirche und zeugen so vom asketischen Leben der Mönche. Das zeigt sich auch in der Schlichtheit der monumentalen Gebäude, deren Erscheinungsbild von der romanischen Kirche beherrscht wird.
Sensationelle Funde das mittelalterliche Klosterleben betreffend können im Klostermuseum bestaunt werden. Vor allem das Sammelsurium an Gegenständen aus dem Besitz der Klosterschüler zeigt eindrucksvoll, wie sich das Leben hier abgespielt haben muss. Strafarbeiten und Zeichnungen finden sich im Museum ebenso wie Textilien. Fachleute zeigen sich begeistert vom Fund eines Paars Bundschuhe von 1500, das einzige je gefundene erhaltene Paar überhaupt.