
Matthias Egersdörfer - Nachrichten aus dem Hinterhaus
Matthias Egersdörfer  
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Gehen sie durch die große Eingangstür des Mietshauses, dann geradeaus weiter durch das
Tor. Jetzt stehen sie im Hinterhof, links neben ihnen die Abfalleimer, die riechen mal
weniger, mal mehr. Schreiten sie am besten zügig weiter, rechts herum, vorbei an der alten
Kastanie, die ihre Äste in das bisschen Himmel reckt. Gleich dahinter befindet sich der
Eingang zum Hinterhaus. Über ein schmales Treppenhaus kommen Sie in den zweiten Stock
hinauf. Vor Ihnen befindet sich nun die rote Eingangsstür. Dahinter haust der Egers mit der
Frau. Treten Sie ein! Hinten in der Wohnung, da liegt er im Bett und träumt seine lustigen
Nachrichten. Im Wohnzimmersessel sitze er und schüttelt den Kopf deswegen. Kommen Sie
mit in die Küche, da hat er gerade ein Käsebrot gegessen, man kann den Käse noch riechen.
Jetzt lehnt er sich zum Küchenfenster hinaus. Sie können ihm direkt über die Schulter
blicken. Man hört die alte Frau Schlitzbier aus dem Vorderhaus husten. Einen Stock darunter
plärren die Bahulgenkinder und die Kindsmutter; es geht um die Feuerkäfer vom Bub, die im
Bett herumlaufen, sie plärren so laut, dass einem schier die Synapsen aus dem Ohr
herausfallen. Schnell schließt der Egersdörfer das Fenster wieder und da hat er Sie entdeckt.
Doch sie brauchen keine Angst zu haben, er tut ihnen nichts. Er kocht ihnen sogar einen
Kaffee. Sie müssen sich nur zu ihm an den Küchentisch setzen und ihm zuhören und schon
erzählt er Ihnen, was es mit dem Husten und den Käfern auf sich hat und welche
Nachrichten aus dem Hinterhaus es noch gibt. Er ist ein guter Erzähler und sie das perfekte
Publikum.
Regie : Claudia Schulz